Die Anreise nach Zimmern brachte schon einen Vorgeschmack - es wurde im Zug gesungen... Nachdem die "Crew" in Zimmern angekommen war, wurden erstmal die Betten verteilt, was sich als nicht ganz einfach herausstellte - es waren so viele Mentoren, dass sich meistens zwei Leute eine Matratze teilten. Als dann alle ein Bett gefunden haten, traf man sich zum Essen. Der Nachmittag war mit Arbeit verplant. Schließlich war Einiges zu tun: Ein U-Fest und ein Winterball mussten geplant werden, auch über neue Aktionen wurde nachgedacht. An Motivation oder Ideen mangelte es nicht - alle brachten sich ein, sprachen Probleme an, fanden gute Lösungen. Aber natürlich wurde nicht nur gearbeitet. Beim Abendessen startete das Mörderspiel, Weihnachtslieder wurden durch das ganze Haus gesungen, es wurde Tischtennis und Tischkicker gespielt und die Leute, die eine Klassenarbeit verpassten, mussten sie in der Scheune schreiben… Im Matratzenlager wurde Black Storys gespielt und mit Mau-Mau Karten geworfen. Wie viele Mentoren wirklich dabei waren wurde erst klar, als sich alle um halb zwei morgens auf fünf Matratzen quetschten und mal wieder "Happy Birthday" sangen - wer sich da noch richtig bewegen konnte, der hatte echt einen guten Platz erwischt. Dabei sind noch nicht mal alle Mentoren dabei gewesen - leider konnten nicht alle mitkommen, da das Haus sonst wirklich zu voll gewesen wäre.
Am nächsten Morgen wurde weitergearbeitet, die Planung wurde verfeinert, es wurden Arbeitsgruppen eingeteilt, und etwa um die Mittagszeit hatte man einen soliden Plan für den Winterball. Doch damit war die Arbeit noch nicht getan. Es fehlte noch ein Bastelnachmittag und ein U-Fest. Die eine Hälfte plante den Bastelnachmittag und die andere gleich zwei U-Feste. Verantstaltet wird aber erstmal nur eins von beiden (wer Bescheid weiß, der weiß Bescheid). Voll in Winterballstimmung ließen sich einige das Tanzen beibringen, und plötzlich hatte man den Gruppenraum in einen Tanzsaal verwandelt. Alle lernten Walzer, Discofox, Tango und Cha-Cha-Cha, und leider roch es auch dementsprechend. Aber wem das zu viel wurde, konnte einfach Tischkicker spielen oder Singen, denn Jack und Jo spielten Gitarre dazu. Der Abend endete um halb eins mit "Can you feel the love tonight".
Am nächsten Morgen mussten erstmal die Koffer gepackt werden, denn leider währt kein Zimmern Aufenthalt ewig. Zum Glück geht mit Musik alles schneller, auch das Putzen und Aufräumen. Am Ende mussten natürlich alle im Buch unterschreiben, das jetzt von einem weiteren Mentoren-Eintrag geziert wird. Bevor es nach Hause ging, wurde noch ein Gruppenfoto gemacht, und das Mörderspiel aufgelöst, nachdem nur noch ein Überlebender und vier Mörder da waren. Auf der Heimfahrt schien kein Bus planmäßig zu kommen, was aber gar nicht so schlecht war, da so am Bahnhof noch laut gesungen werden konnte. Mit halb gegessenen Kuchen und "Großer" Vorfreude auf die Schule am nächsten Tag kehrten übermüdete Mentoren zurück nach Hause - nach einer Spitzenzeit in Zimmern.
Ronja Hauber