Zwischen dem 14. und dem 18.September hatten wir (12. Klasse Geographie bilingual) die Möglichkeit, mit unserem Lehrer Herrn Bartz, diese einzigartige Stadt einmal unter den verschiedensten Blickwinkeln der Stadtentwicklung zu betrachten.
Sobald unser Flieger den Boden verließ, begann unsere Exkursion. Wir waren auf der Reise nach Manchester! Fasziniert von den im Abendlicht strahlenden Backsteingebäuden, machten wir uns zuerst auf die Suche nach unserem zentral gelegenen Hotel und Essen. Somit war eine erholsame Nacht garantiert und wir starteten schon am nächsten Morgen mit einer Tour, die diese Stadt in ein komplett anderes Licht stellte. Die im "Northern Quarter" entstandene Streetart vergegenwärtigte uns die Geschichte der Entstehung von Sozialwohnungen, die Hintergründe der Gentrifizierung, die Notwendigkeit von Grünflächen und vor allem das häufig vorkommende Missachten von öffentlichem und privatem Eigentum zu verstehen.
Weitere Tage füllten wir, begleitet von kleinen Referaten, mit dem Erkunden der „waterfront development", weiteren Disparitäten der Gesellschaft und der Überprüfung von Nachhaltigkeit. Zwischen diesen organisierten Phasen hatten wir auch selbst die Möglichkeit loszuziehen und uns sowohl mit Sprache als auch Kultur auseinander zu setzen. Eine wohl etwas sonderbare Erfahrung war, dass man mit "Sweet", "Honey" oder auch "Darling" angesprochen wurde und auf alles (ob es nun passte oder nicht) ein "cheers" als Antwort bekam. Doch nach den ersten Tagen hatte man sich auch daran gewöhnt und es gab der Stadt auch einen unglaublichen Charme. Als dann das unweigerliche Ende kam, ging es schweren Herzens zurück nach Tübingen. Manche von uns haben einen potenziellen Studienort, andere sogar eine neue Berufsidee gefunden. Doch eines haben wir alle mitgenommen, wunderschöne Erinnerungen und die Erfahrung, wie es sich anfühlt, sowohl wie die Arbeiterbiene vor Ort zu lernen, als auch eine Empfindung von Einheit und Solidarität innerhalb unserer Gruppe.