Förderkultur am Gymnasium der GSS

Am Gymnasium der GSS gibt es verschiedene Fördermaßnahmen, die sowohl im Unterricht als auch außerhalb angeboten werden:

Im Unterricht

  • Klasse 5: Lese- und Schreibwerkstatt

  • Klasse 5: Theater; Englisch-Training

  • Klasse 6: Mathematik-Training

  • Klasse 7: Englisch-Kommunikation

  • Klasse 8: Vertiefung der zweiten Fremdsprache

  • Klasse 10: Differenzierung in Deutsch, Mathematik und Englisch

Nachmittags

  • Hausaufgaben- und Lernzeit unter der Aufsicht von Lehramtsstudierenden (Organisation: Frau Scheule)

  • Schreib- und Lesetraining für Kinder mit Förderbedarf (Diagnose und Kurse bei Frau Mehrer)

Einzelberatung

  • Beratung bei allgemeinen Lern- und Schulschwierigkeiten (Herr Saile oder Herr Ziegler)

  • Begabungstests und Schullaufbahnberatung (Frau Schmengler oder Herr Pleli)

Die Schulsozialpädagogen (Herr Baur, Herr Borst, Frau Neumann) stehen ebenfalls für Beratungen zur Verfügung oder vermitteln spezielle Kurse an externen Beratungsstellen.

Alle Experten sind per E-Mail unter ihrem Nachnamen@gss-tuebingen.de erreichbar.


Die Vielfalt der individuellen Fördermaßnahmen am Gymnasium

Lese- und Rechtschreibtraining in Klasse 5/6
Sicheres Lesen und Rechtschreiben erlernt man nur durch intensives Üben, unabhängig von möglichen Ursachen individueller Defizite. Wenn die Deutschlehrkräfte der Eingangsklassen Förderbedarf feststellen, wird eine speziell ausgebildete Lehrkraft Kontakt zu den Eltern aufnehmen und ein achtwöchiges Training in Kleingruppen vereinbaren. Dieses findet regelmäßig donnerstags in der 8./9. Stunde statt. Nach dem Training können die Kinder die Übungen selbstständig vertiefen, wobei das Engagement der Eltern den Lernerfolg stärkt. Gegen Ende von Klasse 6 kontrolliert die Fachlehrerin den Fortschritt und gibt zusätzliche Tipps.

Englisch in Klasse 5 und 7
Die Kinder kommen mit unterschiedlich ausgeprägten Englischkenntnissen und benötigen verschiedene Zeiten, um sich dem Tempo des Gymnasiums anzupassen. Eine wöchentliche Zusatzstunde bei den Fachlehrkräften dient der regelmäßigen Übung in Hör- und Leseverständnis, Sprechen und Schreiben.

Differenzierung in Mathematik in Klasse 6
Parallel zum regulären Mathematikunterricht werden die Klassen in einer weiteren Wochenstunde halbiert. Die Fachlehrkräfte stellen den Kindern Übungsmaterial mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad zur Verfügung, das entweder den Unterricht direkt ergänzt oder anspruchsvolle Knobelaufgaben enthält.

Lernzeit
Ab Klasse 7 können sich alle Schüler/innen für die "Lernzeit" anmelden. Lehramtsstudierende, unterstützt durch Fachlehrkräfte, bieten vertiefende Übungen in Deutsch, Englisch, Französisch (Latein) und Mathematik an. Diese individuell zugeschnittene Lernzeit findet von Montag bis Freitag von 14:00 bis 15:30 Uhr statt. Das Anmeldeformular kann heruntergeladen werden.

Unterstützung durch Schülermentor*innen
Mentor*innen aus den Klassen 9 und 10 arbeiten in besonderen Fällen mit einzelnen Schüler*innen, die über einen längeren Zeitraum individuelle Unterstützung benötigen. Zwischen den Kindern und ihren Mentor*innen werden maßgeschneiderte Vereinbarungen getroffen.

Individuelle Nachhilfe durch gute Schüler*innen
In jedem Schuljahr gibt es eine Liste von besonders leistungsstarken Schüler*innen aus den Klassen 9 bis 12, die individuelle Nachhilfe in mehreren Fächern anbieten (gegen ein übliches Honorar). Die Liste hängt im Infoflur und im Lehrerclub aus oder kann über die Klassenlehrkräfte bezogen werden.

Die "zweite Chance"
Schüler*innen, die sich in einer persönlich schwierigen Situation befinden und die Versetzung im zweiten Anlauf anstreben oder die die Schule gewechselt haben, benötigen besondere Unterstützung. Schüler*innen, die durch einen Schulwechsel eine zweite Chance suchen, erhalten nach eingehender Beratung einen Aufnahmevertrag. Ein Beratungslehrer oder eine Beratungslehrerin fördert die Einhaltung der Vereinbarungen und führt regelmäßige Gespräche, um sicherzustellen, dass sich die gesetzten Hoffnungen erfüllen.

Für Schüler*innen, die auf Probe versetzt wurden, erstellen die Fachlehrkräfte einen detaillierten Plan für ein achtwöchiges Lernprogramm. Zwei Wochen nach Schuljahresbeginn können sie in ihren "Problemfächern" Prüfungen ablegen, um in ihre ursprüngliche Klasse zurückzukehren. Dabei wird auf einen guten Anschluss geachtet.

Wenn es erforderlich ist, kann eine Wiederholung des Schuljahres die beste Lösung sein. In diesem Fall wird ein Vertrag zwischen Schüler*in und Lehrkraft vereinbart, um durch vertiefte fachliche Kompetenzen und ein verbessertes Lernverhalten die Grundlage für den gewünschten Abschluss zu schaffen.

Falls nötig, kann eine Beratung durch die Schulsozialpädagog*innen vereinbart werden, die auch die getroffenen Vereinbarungen nach einer gewissen Zeit überprüfen.