Wie kriegt man nur das Moos los?

Nein, es ging bei diesem Exkursionswochenende der Höhlen-AG nicht darum, wie man sein Geld verzockt. Vielmehr wollten wir herausfinden, ob die Moose und Algen, die in der Nähe der Höhlenbeleuchtung wachsen auf einfache Weise kaputt zu kriegen sind.

Diese auf Sonnenlicht angewiesenen Pflanzen kommen in der Höhle normalerweise gar nicht vor. Sie können nur in der Nähe der künstlichen Beleuchtung von Schauhöhlen existieren, so eben auch in der Laichinger Tiefenhöhle. Die Lampenflora wächst auch nach dem Entfernen immer wieder nach und schädigt den Tropfsteinschmuck. Um mehr über die Lampenflora zu erfahren, haben wir auch einige Proben entnommen, die dann im Nachhinein noch untersucht werden. Doch die „Pflanzenvernichtung“ war nur ein Thema an diesem Wochenende. Gemeinsam mit der Jugendgruppe des Landesverbands waren wir in Laichingen eingeladen, um wieder in viele nicht ausgebaute Teile der Schauhöhle abzusteigen. Über Umsteigstellen absteigend, unter einem Vorsprung baumelnd oder an einer steilen Wand tummelten sich die Teilnehmer – natürlich immer fest mit den Klemmen am Seil gesichert. Am Samstagabend nahmen wir die Gelegenheit wahr, den Gästeabend des Höhlenvereins Arge Grabenstetten zu besuchen. Dort gab es tolle Vorträge über die Vetterhöhle (den neuentdeckten trockenen Zugang zur Blauhöhle) und über die Höhlen in Wales. Das anschließende Vesper wurde zu einem nächtlichen Spieleabend genutzt, bevor wir Betreuer rechtzeitig vor Beginn des Sonntags die Nachtruhe ausgerufen haben. Von der Anstrengung des langen Tages konnte man den Teilnehmern im Anschluss dennoch nichts anmerken. Nun, ich selbst zumindest habe hervorragend geschlafen. Eine Höhlenrallye der besonderen Art wurde am Sonntag Vormittag von den Teilnehmern mit Bravour bewältigt, bevor es dann wieder ans Aufräumen und Packen ging. Doch schon bei der Rückfahrt haben wir schon wieder Pläne geschmiedet für das nächste Wochenende.