Renovierung: Knallgasprobe in neuer Umgebung

Wer hätte das gedacht, gerade einmal zwei Monate nachdem die ersten Reagenzgläser und Chemikalien aus dem Altbau transportiert worden sind, konnte der Fachbereich Chemie am Montag den 14.06.04 mit dem Unterricht im Neubau beginnen.

Diese zwei Monate hatten es aber in sich, schließlich musste jeder Spatel, jede Destillationskolonne, jeder Bunsenbrenner und jede Chemikalie verpackt, transportiert, leider für 2 Wochen im Flur zwischengelagert und schließlich richtig einsortiert werden. Einige Hundert Arbeitsstunden sind dabei zusammengekommen. Vielen Dank an dieser Stelle für Eure tolle Mitarbeit, liebe Schülerinnen und Schüler. Es ist nicht hoch genug einzuschätzen, dass ihr dafür sogar auf Euren Unterricht verzichtet habt (11a, Profilfach 12). Gelernt habt ihr natürlich trotzdem einiges. Z.B. wisst ihr nun auch was Azobisisobutyronitril ist, bzw. dass die Leute vom Umzugsunternehmen einen verdammt harten Job haben und noch einiges mehr. Im Moment ist natürlich alles noch etwas gewöhnungsbedürftig. Der lange Anmarsch über den Raucherhof erfordert viel Toleranz, die großen Fenster in den Fachräumen verlangen von den dunkelheitgewohnten GSS Augen geradezu Höchstleistungen, den teracottafarbenen Boden der Fachräume dagegen traut man sich kaum mit Schuhen zu betreten, die grauen Betondecken schreien nach Michelangelo und durch den fehlenden Gong geht so manche Unterrichtsstunde 52 Minuten.

Doch Spaß beiseite, alleine schon die hellen Räume machen die Atmosphäre, sowohl in den beiden Vorbereitungräumen, als auch in den vier Unterrichtsräumen, einfach angenehmer. Es bleibt zu hoffen, dass dem einen oder anderen Schüler das eine oder andere Licht mehr aufgeht. Desweiteren sind die Chemiefachräume (112/118) jetzt so mit Chemikalien und Glasmaterialien ausgerüstet, dass jederzeit ohne zeitraubende Transporte mit dem Experimentieren angefangen werden kann. Mit den noch fehlenden Computer und Beamerinstallationen wird die Medieneinrichtung in den nächsten Monaten komplettiert werden. Diese Inventar erfordert natürlich, sowohl von den Lehrern als auch von den Schülern, ein hohes Maß an Verantwortung und Disziplin. Mit dem Stand der Dinge können wir auf alle Fälle sehr zufrieden sein. Die Unterrichtsbedingungen haben sich enorm verbessert.

Viel Spaß beim Lehren, Lernen, Kommunizieren Präsentieren und vor allem Experimentieren –, bitte geht sorgsam mit Räumen und Inventar um!