"Mutmacher des Miteinander"

Als Schule stehen wir aktuell vor der großen Herausforderung, die Auswirkungen des NahOst Konflikts auf die Lebenswelt unserer Schüler*innen zu thematisieren. Unsere Ge und Gk Lehrer*innen haben altersspezifische Materialien zusammengestellt und in einem ersten Schritt den Konflikt in seiner ganzen Bandbreite im Unterricht thematisiert.

Darüber hinaus haben wir nach einem klassenübergreifenden Diskussions- und Austauschforum gesucht und gefunden. Von der Jüdisch-Islamischen Forschungsstelle der Uni Tübingen haben uns am Dienstag, 5.12. Frau Fahimah Ulfat, Professorin für islamische Religionspädagogik, und Rabbiner Dr. Asher Mattern, Dozent für jüdische Theologie besucht.
Circa 150 Schüler*innen (aus jeder Klasse 6-12 je 2-3 Personen) aus der Gemeinschaftsschule sowie dem Gymnasium hatten sich zuvor in Workshops inhaltlich auf dieses Treffen vorbereitet und Fragen mitgebracht. 

Es war sehr bereichernd, aufschlussreich und informativ.
Die beiden Expert*innen haben spannend erzählt und jeweils „die andere Seite“ warmherzig und ausgewogen in den Blick genommen. Es muss um die Menschen gehen, nicht um die Religion. Das war die zentrale Botschaft.
Die Zuhörer*innen trugen anschließend das Gehörte zurück in ihre Klassen. In den Gängen und im Lehrerzimmer wurde weiter diskutiert. Mitunter auch kontrovers, aber immer sachlich.
Gegen Antisemitismus, Islamfeindlichkeit  - also Rassismus  in all seinen Facetten lässt sich wohl nur nachhaltig ankämpfen, wenn man mehrere Perspektiven in den Blick nimmt. Dass eine Verständigung möglich ist, wurde uns auf sehr berührende Weise gezeigt.