Herr Schall ist neuer stellvertretender Schulleiter der Abteilung Gymnasium

Das Gymnasium der Tübinger Geschwister-Scholl-Schule (GSS) hat jetzt ein gemischtes Doppel an der Spitze: Martin Schall ist dort der neue stellvertretende Schulleiter.

In Tübingen hat der gebürtige Pfälzer Chemie und Sport studiert. Älteren Semestern ist er noch als der Mann bekannt, der am 11. April vor 15 Jahren den entscheidenden Wurf zum Erstliga-Aufstieg der Basketballer getan hat. Seit zehn Jahren unterrichtet der Vater dreier Kinder im Alter von zwei, vier und sieben Jahren an der Schule auf Waldhäuser-Ost, ein Jahr war er als Referendar am Tübinger Kepler-Gymnasium. "Ich bin nicht als Schulleiter auf die Welt gekommen", sagt der Pädagoge, der sich "als Bindeglied zwischen den Lehrergenerationen" versteht. Wie viel Zeit dem Mittelstädter neben den organisatorischen Aufgaben noch für seine Passion, das Unterrichten, bleibt, will er "bis zu den Sommerferien sondieren".

Herr Schall kümmert sich beispielsweise um die Einbindung von Sportvereinen ins Ganztageskonzept. Sein Wissen, was die Bewegungslehre in der Oberstufe angeht, ist aber auch in einer Arbeitsgruppe des Tübinger Regierungspräsidiums gefragt. Die Trainererfahrungen bei den Basketballern kommen dem Lehrer bei Sportcamps oder beim Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" zugute.

Experimentieren, neue Arbeitsformen ausprobieren und mit Schülern unterwegs sein, um beispielsweise im Ruhrgebiet über Industrie zu recherchieren - das alles möchte der Mann, der "gern in der Menge ist", als Vize-Chef des Gymnasiums nicht missen müssen.

erschienen im Tagblatt am 29.03.07