Geschichtspreis: Landespreis für Heimatforschung

Eine ganz besondere Anerkennung bekam Jana Schumacher, Klasse 12 für ihre historische Recherche. Ihre Arbeit zum Thema: „Erziehung von oben und von unten“. Einfluss des Nationalsozialismus auf Jugend und Schule am Beispiel von Tübingen wurde mit dem Jugendförderpreis (dotiert mit 1.500 Euro) des Landespreises für Heimatforschung ausgezeichnet.

Anhand von Originalquellen - Konvent- und Tagebüchern der Wildermuthschule - konnte Jana die immer stärker werdende Durchdringung des Schulalltags mit der nationalsozialistischen Ideologie belegen: „Die Anpassung der Schule und des Unterrichts an die politische Weltanschauung ließ (...] keine Möglichkeiten mehr, dem Nationalsozialismus in der Schule zu entkommen" - so das Fazit der Arbeit.

Die in Sütterlin geschriebenen Quellen wurden von Tante und Großeltern transkribiert und dann von Jana interpretiert und eingeordnet. Ihr Hintergrundwissen bezog die Abiturientin unter anderem aus ihrer Ausbildung zum Jugendguide - dies erleichterte ihr auch den Kontakt zu Experten und Archiven.

Der Landespreis für Heimatforschung wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg jährlich ausgelobt - 2016 zum 35. Mal.

Die Auszeichnung wurde am 17.November 2016 durch Dr. Claudia Rose, Kunstabteilungsleiterin im Ministerium im Rahmen einer Festveranstaltung in Bad Mergentheim im Rahmen eines feierlichen Festakts verliehen.