"Die Erinnerung ist wie das Wasser: Sie ist lebensnotwendig und sie sucht sich ihre eigenen Wege in neue Räume und zu anderen Menschen. Sie hat kein Verfallsdatum."

_{Noach Flug, Auschwitz-Überlebender und späterer Präsident des Internationalen Auschwitz-Komitees.}

Der diesjährige Gedenktag wurde von den Fachschaften Ethik und Religionslehre gestaltet und widmete sich schwerpunktmäßig dem benachbarten Grafeneck, in dem das systematische und industrielle Morden unerwünschter Menschen am 18. Januar 1940 seinen Anfang nahm. Die Haupttäter wurden nie zur Rechenschaft gezogen.

Es gab verschiedene Orte und Formen des Gedenkens.

• Am Gedenktag selbst lief in  der Pausenhalle eine Projektion darüber, wie wir uns unser Miteinander vorstellen, in Abgrenzung zum Menschenbild des Nationalsozialismus und seinen Konsequenzen in Grafeneck.
• Einen Monat lang haben wir eine Ausstellung der Gedenkstätte Grafeneck bei uns im Haus. Sie wird von allen Schülerinnen und Schülern ab Klassenstufe 8 im Rahmen des Ethik- und Religionsunterrichts besucht.
• Stellvertretend für unsere Schulgemeinde fuhr am 30. Januar 2023 die Jahrgangsstufe 10 (Gymnasium) nach Grafeneck, um die Gedenkstätte zu besichtigen. 

Wir erinnern damit an die 10 654 Ermordeten in Grafeneck und die Millionen, die später folgten.

Für die Fachschaften Ethik und Religion

Henrik Haigis, Susanne Mehrer