Am Montag, 18. April war es soweit: Die gerade fertig gestellten Räume des umgebauten Nordostflügels der GSS wurden möbliert und bezogen, die Räume im südlichen Mitteltrakt wurden geleert und mit Staubwänden vom übrigen Gebäude abgetrennt. Es galt, sich von Mobiliar zu trennen, das von Generationen benutzt worden war, etwa von den orangefarbenen Stühlen des Lehrerclubs, deren neue Heimat das studentische Clubhaus ist.
Vorangegangen waren turbulente Wochen, in denen alle Beteiligten auf die Probe gestellt waren: Der zeitgleiche Umzug von Physik, Mathematik und Computerräumen auf Ebene 1 sowie des Kunstfachbereichs und der Musik in Ebene 0 erforderte gute Nerven und Durchhaltevermögen, vor allem bei den Umbauorganisatoren M. Lang und E. Först und allen Kollegen der betroffenen Fachbereiche.
Ein bisschen war es wie das Öffnen von Adventstüren, als in die provisorische Wand des alten Lehrerclub zwei Rechtecke gesägt wurden, in die wenig später zwei Türen eingepasst wurden. Eine offene Tür gab den Blick frei in den neuen, großzügigen Flur, die andere in die umgestaltete zukünftige Garderobe. Die ersten, die durch die Tür kamen, waren der Architekt, Herr Malessa, und der Leiter des Hochbauamtes, Herr Froböse.
Eine Woche vorher war schon das Inventar der Computerräume abgebaut worden, ebenso wie die Lehrerstützpunkte Physik und Mathematik. Parallel dazu wurden die Sammlungen der Musiker, Physiker und Mathematiker in die neuen Räume gebracht. Während die Musiker schon weitgehend fertig sind, brauchen die Physiker noch eine Weile, weil sich ein zäher Staub auf Schränke, Kartons und Geräte gelegt hat. Bedauerliche Folge ist, dass jeder Gegenstand einzeln abgewaschen werden muss. Aber die neuen Physikräume werden die Zusatzarbeit bald vergessen lassen.
Das Schulnetzwerk ist in provisorische Computerräume eingezogen, die die volle Funktionalität des pädagogischen Netzes bereitstellen. Die Bilder zeigen einen Blick in den ehemaligen Computerraum Süd sowie den Übergangscomputerraumraum im Physikpraktikum.
Seit Mitte letzter Woche ist nachmittags der Abriss des alten Treppenhauses im südlichen Gebäude und die Demontage von Wänden und Installation unüberhörbar. Einige Räume sehen inzwischen aus wie nach einem starken Erdbeben. Hier wird der neue Lichthof entstehen, der in Zukunft das Sonnenlicht in das neu gestaltete Foyer und die Mensa lassen wird.
Eine kleine Minderheit musste Abschied nehmen von ihrem alten Asyl: Den Raucherhof gibt es nicht mehr! Dafür wurden die ersten Verwaltungsräume mit vier kleinen Besprechungszimmern fertiggestellt und der Kopierraum wird besser erreichbar neben dem Lehrerclub einziehen. Mit Beginn des 4. Baubschnitts ist die dem Studentendorf zugewandte Seite der Schule fertig gestellt.
Im kommenden Bauabschnitt werden 12 neue Klassenräume auf zwei Ebenen entstehen. Weitere Informationen zum Umbauverlauf finden Sie im Zeitplan für den Umbau.