Das gymnasiale Konzept zum "Sozialpraktikum"

Nach den durchweg positiven Erfahrungen unserer Realschule, wurde auch seit dem Schuljahr 2004/05 verbindlich für alle Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen im Gymnasium das Sozialpraktikum eingeführt. Getragen und durchgeführt wird es von den Religions- und Ethiklehrern der 9. Klassenstufe.

Ziel ist es, die personalen und sozialen Kompetenzen der Schüler außerunterrichtlich durch praktische Erfahrungen zu wecken und zu fördern.

Unterstützend besuchen Praktikanten des Vorjahres und Mitarbeiter mehrerer sozialer Einrichtungen den Unterricht um ihre Arbeit vorzustellen.

Für die Schüler heißt dies, Praxisnähe, Eigenverantwortung, Selbstorganisation, Einsatzbereitschaft, Kooperationsbereitschaft, Empathie und Lernbereitschaft.

Das Praktikum umfasst drei Hauptphasen:

  • Vor den Herbstferien die theoretische Einführungsphase,
  • zwischen den Herbst- und Osterferien die eigentliche Praktikumsphase von 20 Stunden
  • und nach den Osterferien die Präsentationsphase im Unterricht.

Mit den gewonnenen Erfahrungen kommen die Schüler aus dem Praktikum zurück zur Präsentation, Reflektion und einem Meinungsaustausch in den Unterricht.

Neuland betreten - Kennenlernen gesellschaftlicher Randgruppen

Am Ende des Schuljahres erhalten alle eine beglaubigte Bescheinigung über ihr Praktikum. Eine Auswahl sozialer Einrichtungen in und um Tübingen, in denen Schülerinnen und Schüler der GSS ihr Praktikum durchgeführt haben sind beispielsweise:

Altersheime, Pflegeheime, Obdachlosenhilfe, Drogenhilfe, Arbeit mit Asylkindern, Essen auf Rädern, Diakonie/Caritas, Klinikseelsorge, Sozialamt, Streetworker, AIDS-Hilfe, AK Leben, Hospiz-Arbeit, CeBeeF "Club Behinderter und ihrer Freunde/Tübingen", Tübinger Tafel e.V., Lebenshilfe e.V./Tübingen, Deutschkurs für Asylanten, Sozialforum Tü, Körperbehindertenförderung KBF/ Mössingen, Vesperkirche/RT, Gefängnisseelsorge/Rttbg., Polizei Stuttgart/Ost etc.

Link zu Erfahrungen aus dem Sozialpraktikum.