Linda Krohmer, Kunst- und Verbindungslehrerin und Rosa Patzwahl, Chaossprecherin, trafen sich im Vorfeld im Cafe Chaos um ein neues Design zu entwerfen. Wir waren uns schnell einig, dass das Chaos einheitlicher gestaltet werden sollte. Die bunt gemischten Farben ließen den Raum kleiner und verwinkelter aussehen, als er eigentlich war. Passend zu dem Chaos-Schriftzug im berühmten Chaosgrafitti beschlossen wir, das der Raum in einem freundlichen Orange gestrichen werden sollte. Die Säule im hinteren Teil, sowie die Fensterbank sollten hell blau werden und somit die Farbe des Meeres im Chaosgrafitti übernehmen. Um eine Einheit des Raumes zu erreichen, wollten wir die Umrisse der Haie die ebenfalls im Grafitti erscheinen, auf die gegenüberliegende Wand überdimensional groß projizieren und mit einem kräftigen Rot konturenhaft von der orangenen Wand abheben. Nachdem dieser Entwurf angenommen wurde, wurde geplant, eingekauft und Quadratmeter ausgerechnet. Dann konnte es endlich losgehen!
An einem frühen Samstag morgen trafen sich Rebecca, Nina, Selin, Laura, Rosa und Linda Krohmer um die Sache anzupacken. Hochmotiviert ging es auch gleich zur Sache: Sofas wurden rasugeschleppt, Müll aufgesammelt, Folien ausgelegt und Wände abgeklebt.
Bewaffnet mit Pinseln und Malerrollen wurde die orange Farbe zum ersten Mal auf der Wand verteilt. Schnell wurde klar, dass ein Anstrich niemals reichen würde. Fingerfarbe an der Säule und Wand wehrten sich heftig und lösten sich schnell in ihre Bestandteile auf. Da hieß es : Ran an die Spachtel und der Kampf war eröffnet. Während dessen wurde Farbauftrag Nummero 2 an die Wände gestrichen. Farbauftrag Nummero 3 war unabwendbar, also ging Linda Krohmer nochmals Farbe kaufen.
Pause: Leckere Pizza im menschenleeren Lehrerclub.
Die dritten Schicht überdeckte dann auch endlich die Fingerfarbe. Die Haie wurden mit einem Projektor an die Wand geworfen und nachgezeichnet. In mühseliger Kleinstarbeit wurden die Umrisse der Haie abgeklebt und mit roter Farbe übergerollt.
Als es draußen bereits stockdunkel war, ging unsere Arbeit langsam zu Ende. Bodenputzen, Folien zusammenwickeln etc. waren schnell erledigt. Im Gegensatz dazu forderte das Rollen auswaschen die Geduld aller. Als das Chaos wieder eingeräumt war und man endlich das Ergebniss unserer Anstregungen sehen konnte, waren alle sehr erleichtert und begeistert. Es hatte sich wirklich gelohnt!!!
Wir bedanken uns bei allen tapferen Helferinnen und vorallem bei Frau Linda Krohmer, die uns wirklich unglaublich unterstützt hat und bis zum Ende dabei war.
Wir hoffen, dass auf das Cafe Chaos nun wieder mehr geachtet wird und alle NutzerInnen sich mühe geben, dass das Chaos nicht zu schnell verdreckt. Wer jetzt Lust bekommem hat im Café Chaos aktiv zu werden und beim Chaosdienst mit zu helfen, der kann in der großen Pause einfach ins Chaos kommen und nach Selin oder Rosa fragen, wir erklären euch dann eure Aufgaben und weiteres.