Baden-Württemberg und die EU: Ausstellungseröffnung an der GSS

Das Statistische Landesamt präsentiert in der GSS vom 27. April bis 11. Mai 2005 Fakten rund um den Südwesten und die Europäische Union. Am Freitag, den 29. April 2005, um 12 Uhr haben Tübingens Erster Bürgermeister Gerd Weimer und die Präsidentin des Statistischen Landesamtes, Dr. Gisela Meister-Scheufelen, die Ausstellung des Statistischen Landesamtes "Baden-Württemberg und die Europäische Union" im Hörsaal der Geschwister-Scholl-Schule in Tübingen eröffnet.

Anlässe, mit dieser Ausstellung gerade jetzt nach Tübingen an die Schule zu kommen, gibt es genug: Tübingen feiert in der erster Maiwoche im Rahmen der Europatage das 40jährige Jubiläum der Verleihung des Europapreises an die Universitätsstadt (unter aktiver Mitwirkung einer Unterstufenklasse der GSS), am 1. Mai jährt sich zum ersten Mal der Beitritt der 10 neuen Mitglieder der EU-Erweiterung, die aktuelle Ratifizierungsdebatte um die neue EU-Verfassung, das Thema Europa in den Lehrplänen der Schulen und die Geschwister-Scholl-Schule als UNESCO-Schule mit einer besonderen internationalen Ausrichtung.

"Wir möch­ten den Menschen zeigen", sagt Meister-Scheufelen, "welchen Standort unser Land im Konzert der Regionen Europas hat." Insbesondere werden auch die zehn neuen Mitgliedsländer der EU vorgestellt. Europa sei für uns zur zweiten Heimat geworden, sagt Meister-Scheufelen, aber auch zu einer Herausforderung. Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, dass es in dieser "zweiten Heimat" ständig Neues zu entdecken gibt. Und wie wertvoll objektive Informationen sind, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Regionen deutlich zu erkennen.

So hat Baden-Württemberg mit heute 10,7 Millionen Menschen eine Bevölkerung, die knapp über der von Ländern wie der Tschechischen Republik, Belgien oder Portugal liegt. Deutlich weniger Menschen leben dagegen in Schweden (rund 8,9 Mill.), Österreich (rund 8,1 Mill.) oder der Slowakischen Republik (rund 5,4 Mill.).

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Einwohner, der Wert aller produzierten Waren und Dienstleistungen, liegt in Baden-Württemberg mit rund 29 400 Euro um gut 37 Prozent über dem Durchschnitt der 25 EU-Länder. Deutschland insgesamt liegt dabei rund 20,5 Prozent über dem EU-Durchschnitt.

Die großformatigen Schaubilder zu fast allen Lebensbereichen informieren weiter u.a. über Voll- und Teilzeitbeschäftigung, Verdienste in den EU-Lädern, über die Lebenserwartung von Frauen und Männern, die Geburtenrate oder über die Ausgaben für Forschung und Entwicklung.

Die Ausstellung ist für interessierte Besucherinnen und Besucher montags bis freitags von 7.30 bis 18 Uhr geöffnet.

Ausgewählte Schaubilder zu den Themen der Ausstellung können unter pressestelle(at)stala.bwl.de angefordert werden, auf dem Server des statistischen Landesamts finden Sie auch die PowerPoint-Präsentation zur Ausstellungseröffnung.